Neben KI und Nachhaltigkeit hat sich ein weiterer bedeutender Trend unter anderem in der Eventbranche das Thema Diversity etabliert. Fakt ist, dass Diversity einen signifikanten Wandel im Arbeitsleben bewirkt hat bzw immer noch bewirkt und nicht nur das: Auch bei Events wird Diversity als Standard in den Fokus gestellt. Viele Unternehmen haben dies bereits erkannt und die Charta der Vielfalt unterzeichnet, eine Initiative zur Förderung von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion in Unternehmen und Organisationen. Sie wurde in Deutschland 2008 ins Leben gerufen und richtet sich an Arbeitgebende jeder Größe und Branche, die sich zu einer Unternehmenskultur der Vielfalt verpflichten möchten.
Bis dato haben rund 6.000 Organisationen und damit 15 Millionen Arbeitnehmende die Charta der Vielfalt unterschrieben und setzen die Kerninhalte um, u.a. einer unserer Kunden – der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW – der darüber hinaus in diesem Jahr den ersten unternehmensinternen Diverstitytag gemeinsam mit unserer Agentur Passepartout konzipiert und erfolgreich umgesetzt hat. Themenadäquate Workshops, Keynotes und Networking bildeten unter anderem das Programm eines im wahrsten Sinne des Wortes vielfältigen Tages.
Die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bedeutet mehr als nur ein symbolisches Bekenntnis zu Offenheit und Toleranz. Sie stellt einen Standard auch für die Eventbranche dar, der dazu beiträgt, eine inklusive Atmosphäre zu schaffen und den vielfältigen Bedürfnissen der Teilnehmer:innen gerecht zu werden. Vielfalt bei Veranstaltungen sollte demnach nicht nur ein Konzept, sondern eine lebendige Praxis sein. Wie das aussehen könnte?
Diversität in Redner:innen und Inhalten: Indem Redner:innen aus verschiedenen kulturellen, ethischen und fachlichen Hintergründen einbezogen werden, wird ein breiterer Wissensaustausch gefördert und die Relevanz für vielfältige Publikum erhöht.
Inklusives Teilnehmer:innen-Erlebnis: Veranstaltungen sollten barrierefrei gestaltet werden, um Menschen mit Behinderungen die Teilnahme zu erleichtern.Die Berücksichtigung von kulturellen und religiösen Anforderungen sorgen dafür, dass alle Teilnehmer:innen sich willkommen und wertgeschätzt fühlen.
Inklusive Marketingstrategien: Auch wenn es im ersten Moment ungewohnt erscheint: In der Kommunikation sollte eine inklusive Sprache verwendet werden und vielfältige Zielgruppen anzusprechen.
Schulung und Sensibilisierung: Schulungsprogramme sollten implementiert werden, um Mitarbeiter:innen für die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, diese Prinzipien in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen.
Durch diese und andere Maßnahmen tragen wir als Eventbranche eine Verantwortung, eine Beratungsfunktion und haben hier die große Chance, die Werte der Charta der Vielfalt in die Gesellschaft zu tragen und eine Vorbildfunktion für andere Branchen zu übernehmen.