Es ist noch gar nicht sooo lange her, da stand der Punkt „Notfallplan“ noch deutlich weiter unten auf der Prioritätenliste von Eventverantwortlichen als heute. Ein Grund für die zunehmende Bedeutung dieses Tools sind nicht zuletzt die bedauerlichen Ereignisse, wie das Drama bei der Love Parade in Duisburg oder der terroristische Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin. Seitdem hat sich viel verändert – sowohl in den Köpfen der Verantwortlichen und natürlich auch auf Seite der Behörden, die die Genehmigungen für Großveranstaltungen erteilen.
Aber was ist überhaupt ein Notfallplan?
Der Notfallplan ist ein wichtiger Teil im Sicherheitsmanagement für Veranstaltungen, insbesondere bei Großveranstaltungen mit mehreren hundert oder tausend Gästen. Bei diesen Events können schließlich eine Reihe von Notfällen eintreffen, die die Gesundheit der Teilnehmer gefährden, Schäden an Bauwerken oder Infrastruktur verursachen und zur Unterbrechung oder zum Abbruch der Veranstaltung führen können. Die einem fertigen Notfallplan vorausgehende Notfallplanung beschreibt die Abarbeitung einzelner Maßnahmen bei einem Schaden- oder Störfall und der daraus resultierenden Konsequenzen. Der Notfallplan ist damit eng mit der Kontinuitätsplanung verbunden, die sich mit der Funktionsfähigkeit eines Systems trotz eines eingetretenen Schadens beschäftigt. Denn auch wenn mal ein Notfall eintritt, muss dies nicht zwangsläufig auch zum Abbruch einer Veranstaltung führen. Es gibt eine Reihe von Notfällen, die bei guter Vorbereitung so abgearbeitet werden können, dass der Großteil der Gäste davon nichts mit bekommt und die Veranstaltung unbeschwert genießen können. Hierzu gehören zum Beispiel medizinische Notfälle.
Die allgemeine Notfallplanung für Veranstaltungen beinhaltet somit unterschiedliche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr: hierzu gehören unter anderem die Vorsorge für medizinische Notfälle, allgemeine Brandbekämpfungsmaßnahmen, das Vorhalten vorgeschriebener Rettungswegkapazitäten oder auch Räumungskonzepte. Welche Gefahren für eine Veranstaltung das größte Risiko darstellen, richtet sich dabei nach einer Gefährdungsanalyse, die speziell für die jeweilige Veranstaltung erstellt werden muss. Aus dieser Analyse ergeben sich dann auch die präventiven Maßnahmen, die aus Sicht der Eventagentur budgetär berücksichtigt werden müssen. Mitunter kommen hier schnell Beträge im vier-fünfstelligen Bereich zusammen, die von vornherein im Gesamtbudget eingeplant werden sollten. Die Eventagentur Passepartout konnte in seiner fast 20-jährigen Firmengeschichte und mit der Vielzahl an Großveranstaltungen, die in dieser Zeit mit bis zu 40.000 Gästen durchgeführt wurden, viel Know-How und einen breiten Erfahrungsschatz im Bereich Notfallplanung sammeln. Bisher konnten die Pläne immer in der Schublade bleiben – drücken wir die Daumen, dass es so bleibt!