Virtual Reality ist in aller Munde. Zusammen mit Augmented Reality ist es das Aktuellste, was man an Videotechnik auf Messen und Events einsetzt. Wie viele technische Fortschritte kommt es aus dem Bereich des Gaming. Doch es geht darüber hinaus: Anders als bei Computerspielen oder dem Fernsehen sorgt die VR Brille dafür, das sich der Betrachter mitten im „Live“ befindet.
Der Aufwand ist überschaubar. Die wohl praktikabelste Variante ist die der Smartphone Nutzung. Doch in den seltensten Fällen wird jedem Besucher von Events eine VR Brille überreicht. Warum auch, der Gast ist ja da, in der Realität. Ich muss ihn also nicht in eine virtuelle Realität versetzten. Es macht Spaß, keine Frage, aber es ist Spielerei.
Der nächste Schritt, der über die Spielerei hinaus geht ist vermutlich, dass die klassische Telefonkonferenz oder das weit entfernte Kundenmeeting durch VR überholt wird. Wenn das erst einmal soweit ist, können auch kleinere Veranstaltungsformate über Virtual Reality umgesetzt werden. Danach größere… . So weit ist der Fortschritt allerdings noch nicht. Der Raum an sich kann nachgebaut werden, in den man selber eintritt. Doch der Mehrwert einer Konferenz oder anderen Formaten der Live Kommunikation sind Emotionen, direkter Kontakt und Austausch mit den Teilnehmern. Mit einem eigenen „Avatar“ ginge das. Das hört sich erst einmal fiktiv an, muss aber im ersten Schritt gar nicht so aufwändig sein, wie im gleichnamigen Hollywood Buster. Über eine Kamera kann die Mimik eines Teilnehmers aufgenommen und übertragen werden. Von dort aus geht die Entwicklung weiter und weiter und weiter und weiter. Die sozialen Netzwerke zeigen es bereits. Die meisten Nutzer präsentieren sich natürlich gerne so, wie sie in ihrer Eigenwahrnehmung gerne wären. Die Hemmung, die eigene Meinung kund zu tun, fällt hinter einer Maske leichter. Das scheint auf den ersten Blick nichts mit VR zu tun zu haben, doch ist es auch ein erster Schritt in eine virtuelle Realität.
Fazit: Ja, Virtual Reality macht Spaß und bietet Raum für viele Möglichkeiten. Doch die Entwicklung der VR geht in einem rasanten Tempo weiter und wird sich verändern. Vielleicht bald schon nicht mehr über Brillen, sondern in direkter Übertragung mit dem Nervensystem. Vielleicht wird die Live Communication sogar eines Tages zur Virtual Communication.
Weitergesponnen: Das Live wird zu Virtual. Vieles ist denkbar. Deswegen halte ich an folgender Prognose fest:
„Momentan ist die Virtual Reality auf Events ein Trend und eine nette Spielerei. In Hinblick auf die Zukunft hat sie das Zeug zum Megatrend, allerdings nicht in der Form, in der wir sie momentan kennen.“