Aufbruch in ein neues Abenteuer – die Kunst des erfolgreichen Onboardings

Der erste Eindruck zählt zwar, jedoch kann auch der zweite eine Beziehung schnell wieder beenden. Das ist nicht nur in der Liebe manchmal der Fall, sondern auch im Arbeitsleben kann dies passieren. Laut der Onboarding-Reloaded-Studie 2022 von Softgarden, haben 17,8 Prozent der Befragten einen Job bereits innerhalb von 100 Tagen wieder quittiert, weil das Onboarding nicht gut oder unzureichend war.

Und die Frage, die sich stellt, ist: Was können Unternehmen tun, um die Anfangszeit der neuen Kollegen und Kolleginnen nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und prägend zu gestalten? Oder auch: Wie kann man die „Neuen“ erfolgreich mit an Bord und mit auf die Reise nehmen, so dass sie sich gleich zum Team zugehörig fühlen?

In seinem Buch „Safari des Lebens“ erzählt Autor John Strelecky (Das Café am Rande der Welt, The Big Five for Life u.a.) von einem jungen Mann auf seiner Reise durch Afrika. Er begegnet einigen Menschen, die ihre 5 wichtigsten Ziele, Visionen und Wünsche (The Big Five) für sich definiert haben. Doch wie lassen sich diese verwirklichen bzw. wie könnten Wege aussehen, um die Ziele zu erreichen? Man sieht das vielleicht nicht allein mit den eigenen Scheuklappen, der eigenen Sichtweise – sondern gemeinsam – als Team. Einem Team aus Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Ideen, Erfahrungen. John Strelecky nennt diesen Prozess den konstruktiven Austausch „Make me better“.

Kommen wir zurück zum Thema Onboarding und der Idee eines kreativen Workshops (als Teil des Onboarding-Prozesses), der nicht nur Wissen und Informationen vermittelt, sondern auch das Potenzial jedes Einzelnen entfesselt. Und im idealen Fall aus „Make me better“ ein „Make us better“ macht.

Herzlich willkommen in der Welt des Potenzials – einige Bausteine

  1. Die Eröffnung

Statt trockener Präsentationen und Standardfolien im Besprechungsraum, schaffen wir bereits zu Beginn einen Raum mit inspirierenden Zitaten, visuellen Elementen und entsprechender Musik. Einen Raum mit einer Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt und Neugier weckt.

  • Sharing is caring

Das Team (die alten und neuen Kolleg*innen) teilen ihre Geschichten – dies können Erfahrungen, berufliche Meilensteine oder inspirierende Erlebnisse sein. Dieses Teilen schafft eine Bindung innerhalb des Teams und auch den eigenen Ambitionen.

  • Die Kunst des Feedbacks: Geben und Empfangen

Hier dreht sich alles um konstruktives Feedback. Die Teilnehmer*innen üben sich im aktiven Zuhören und geben einander konstruktive Rückmeldungen zu ihren Zielen, Stärke und Entwicklungsbereichen. Dies fördert offene Kommunikation und gibt wertvolle Einblicke in mögliche Wachstumsbereiche.

  • Vision Boarding

Hier geht es darum, Vision Boards zu erstellen, die die beruflichen und persönlichen Ziele repräsentieren. Dies kann durch Sammeln von Bildern, Worten und Symbolen als visuelle Unterstützung geschehen. Dieser Akt stärkt nicht nur die Vorstellungskraft, sondern dient auch der täglichen Motivation.

  • Teamwork

Das Team wird herausgefordert, Ideen zu generieren, Lösungen zu finden und zusammen zu arbeiten. So schlagen wir die Brücke zwischen individuellem Wachstum und Teamleistung. Neue Kolleg*innen bringen frische Perspektiven ein, während erfahrene Teammitglieder ihre Führungsfähigkeiten ausbauen können.

  • Commitment und Weiterentwicklung

Ein starker Zusammenhalt ist die Summe von geteilten Werten und einer gemeinsamen Unternehmenskultur. Der Abschluss des Workshops ist ein Commitment, nicht nur sich selbst, sondern auch das Team und die Unternehmensmission besser zu machen. Mit dem Ziel, persönlich und auch als Team zu wachsen. Dies sind nur einige mögliche Bausteine. Aber unabhängig davon: Das „Me“ und „Us“ sollen idealerweise miteinander verschmelzen. Und so entsteht eine Erfahrung, die nicht nur die neuen Mitarbeiter*innen einbindet, sondern das gesamte Team in Richtung Wachstum und Innovation bewegt. Eine Reise, die von der Verbindung zwischen individuellen Ambitionen und gemeinsamen Zielen geprägt ist.

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